Projekt Beschreibung
mittel
10 km
ca. 1 h
340 hm
340 hm
Heute habe ich frei und die Freiheit mir auszusuchen was ich mache.
Ich gehe Trailrunnen, entscheide ich mich. Bewegung tut gut, und etwas flotter als normaler Laufen kurbelt es zudem den Metabolismus an. Da ich aus dem Wiesental selten über den Notschrei „hinter“ den Feldberg fahre, wage ich heute mal den „Schritt“ über den Pass, weil ich das Gebiet dahinter nicht sooo gut kenne. Der Tote Mann klingt doch interessant. Und so fahre ich zur Stollenbachhütte, welche mit riesigem Parkplatz und Einkehrmöglichkeit einen optimalen Ausgangspunkt bietet.
Noch einen großen Schluck trinken, rein in die Schuhe und los gehts.
An der Infotafel starte ich rechts hinauf einen kleinen Trail, der schon nach wenigen Metern links auf eine einen Fahrtweg mündet. Diesem folge ich bis zum ersten Wegweiser und biege rechts in Richtung „Ruheberg“ ab.
Beim Ruheberg angekommen muss ich kurz erstmal eine Orientierungspause einlegen. 5 Wege gehen dort in alle Richtungen. Auf einer Infotafel mit Wegweisern wird der „Ruheberg“ dargestellt und es handelt sich um ein kleines Labyrinth mit etlichen „Ruhebänken“. Normalerweise findet man ja nie eine Bank, wenn man eine sucht, hier sind Bänke ohne Ende.
Beim „Einlauf“ auf den Ruheberg weist noch ein Schild darauf hin, dass hier Ruhe herrscht! Keine Hunde, keine Fahrräder, keine Pferde…
Dann erblicke ich locker trabend einen schönen bunten Blumenstrauß, der so gar nicht nach traditioneller Schwarzwälder Art aussieht. Dabei wird mir so langsam klar, was es mit dem Ruheberg eigentlich auf sich hat. Es handelt sich hier um einen Naturfriedhof. Naturfriedhof am Fuße des Toten Mannes? Ein leicht morbides Gefühl steigt in mir auf und ich trabe locker, die Ruhe respektierend nach Gespür über Bergahorn, dann Weißtannen, Johanniskraut, dann Bärlauch und zuletzt über einen Rotbuchen- und Eichenweg auf den Loipenweg, welcher wieder auf den gelb markierten Wanderweg führt.
Der weitere Weg führt mich zu „Onkel Bills Hütte“, welche irgendwie in Wild West Manier erscheint. Leider niemand da. Und so traile ich links abbiegend den Weg bergauf. Der Blick nach vorn folgt einer Schneise in einer Linie bergauf… Hui. Aus meinem Trailrun wird allmählich ein Trailwalk. Vorbei an einem Ameisenhaufen an der nächsten größeren Verzweigung angekommen biege ich wieder links weiter ansteigend ab. Der Weg ist weiterhin sehr breit und lässt Raum zum Nachdenken. „Warum heißt der Tote Mann Tote Mann?“
Wir kommen noch an zwei weiteren Gefällstufen vorbei, bis der Rötenbach mit der Wutach zusammenfließt. Hier nehmen wir den rechten Weg in Richtung Lenzkirch, biegen aber bei der nächsten Gabelung wieder rechts ab. Auf naturbelassenen Wegen geht es nun weiter bergauf. Nach einer Linkskurve geht es weiter gerade aus und erst bei der nächsten Weggabelung biegen wir rechts ab. Auf dem Trail laufen wir weiter bis er auf einen anderen trifft, hier geht’s dann links weiter. Wir queren die Bahngleise und joggen weiter. Nach ca. 500 m biegt der Weg auf einen Trail links ab der uns wieder Richtung unserem Ausgangsort bringt. Wir treffen auf den Weg, den wir bereits am Anfang gelaufen sind und folgen diesem wieder bis zu unseren Ausgangspunkt, dem Wanderparkplatz.
Startpunkt der Tour:
Stollenbacher Hütte
Geeignete Jahreszeit:
April – Oktober
Anreise mit dem Auto:
Auf Google Maps ansehen

Autor:
Gastautor
Tipp:
Nach der Runde ist eine Einkehr in der Stollenbacher Hütte Pflicht. Suuuperlecker!